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Edith Nesbit




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The Island
Edith Nesbit

Does the wind sing in your ears at night, in the town,
Rattling the windows and doors of the cheap-built place?
Do you hear its song as it flies over marsh and down?
Do you feel the kiss that the wind leaves here on my face?
Or, wrapt in a lamp lit quiet, do you restrain
Thoughts that would take the wind's way hither to me,
And bid them rest safe-anchored, nor tempt again
The tumult, and torment, and passion that live in the sea?

I, for my part, when the wind sings loud in its might,
I bid it hush---nor awaken again the storm
That swept my heart out to sea on a moonless night,
And dashed it ashore on an island wondrous and warm
Where all things fair and forbidden for ever flower,
Where the worst of life is a dream, and the best comes true,
Where the harvest of years was reaped in a single hour
And the gods, for once, were honest with me and you.

I will not hear when the wind and the sea cry out,
I will not trust again to the hurrying wind,
I will not swim again in a sea of doubt,
And reach that shore with the world left well behind;
But you,---I would have you listen to every call
Of the changing wind, as it blows over marsh and main,
And heap life's joys in your hands, and offer them all,
If only your feet might touch that island again!



Die Insel
Edith Nesbit

Singt der Wind bei Nacht in der Stadt in deinen Ohren,
Der die Fenster und Türen des billig errichteten Haus klappert?
Horst du sein Lied, als er über Sumpf und Hügel fliegt?
Fühlst du den Kuss, der der Wind auf meinem Gesicht verlässt?
Oder verzückt in der Ruhe des Lampenlichts, unterdrückst du
Die Gedanken, die der Wind hierher zu mir verwehen soll,
Und befehle sie sicher geankert dortzubleiben nie wieder
Das Getümmel, die Qual und Leidenschaft zu verführen, die im Meere leben?

Ich meinerseits, wenn der mächtige Wind lautstark singt,
Befehle ich ihn geschwiegen zu sein - nicht mehr den Sturm zu erwecken,
Der mein Herz auf der mondlosen Nacht zur See gefegt hatte
Und ihn am Strand einer wundersamen und warmen Insel schleuderte,
Wo alles hold und verboten auf immer blüht
Wo das Schlechteste des Lebens ein Traum ist und das Beste wahr wird,
Wo in einer einzigen Stunde die Ernte der Jahre eingebracht wurde
Und ausnahmsweise die Götter mit mir und dir ehrlich gewesen sind.

Ich werde nicht hören, wenn der Wind und das Meer ausschreien
Ich werde nie wieder den rauschenden Wind vertrauen,
Ich werde nie wieder in einer See des Zweifels schwimmen,
Um den Strand weit jenseits der Welt zu erreichen;
Aber du - Ich hätte dich lieber jeden Ruf
Des ändernden Windes anzuhören, als er über Sumpf und offene Meere verweht;
Und alle Freude des Lebens wurde ich anbieten, um sie in deinen Händen zu häufen,
Wäre nur deine Füße jene Insel wieder zu berühren.

Übersetzung: © David Paley